Donnerstag, 19. Februar 2015

Der Rückfall - ich & die Häkelnadel

Erst vor kurzem habe ich meinen GESAMTEN Wollbestand an meine große Schwester (♥) vermacht. Schließlich habe nicht nur wochen- sondern monatelang nicht zur Häkelnadel gegriffen. Mit der Wolle hab ich gleich noch ein paar "Aufträge" ans Schwesterherz vergeben...

Als ich dann auf die tollen Pulswärmer von Frau Fadenschein gestoßen bin MUSSTE ich einfach ins örtliche, wirklich winzige aber schnuckelige Wollgeschäfft und mir neues Garn zum verhäkeln mitnehmen. Schwups... schon hing ich wieder an der Nadel. Da die Grundkenntnisse ja vorhanden sind hab ich mich direkt ans Werk gemacht und seit ich fertig bin frag ich mich ernsthaft wie ich ohne solche Teilchen bisher überhaupt auskommen konnte! Eines ist klar: Davon werden sicher noch ein Paar paar gehäkelt (aber erstmal muss ein Schal aus gleichem Garn her, es ist einfach toll)!

Heute hab ich mich dann daran gemacht Fotos für euch zu knipsen - gar nicht so einfach mit einem Arm halbwegs brauchbare Fotos vom Anderen zu machen. Dieses ist vielleicht nicht optimal aber eines der Besten und muss damit reichen...


Das Tochterkind hat gleich auch noch ein Paar aus anderer Wolle bekommen. Das werde ich euch sicher bald noch zeigen.

Jetzt gehts noch schnell rüber zu RUMS #8/15 und zu Häkelliebe und dann auf die Couch - mit einer frisch gebrühten Tasse Tee und einem guten Buch :) Euch allen wünsche ich einen schönen ruhigen Abend!

Wolle: ProLana Furore Nr. 81
Verlinkt bei: RUMS und Häkelliebe

Donnerstag, 12. Februar 2015

Es RUMSt im Nähzimmer

Mittlerweile ist es schon wieder eine Woche her das ich einen Blogbeitrag erstellt habe. Leider ist in dieser Woche auch nicht viel passiert in Sachen nähen. Dazu blieb einfach keine Zeit.

Dafür stand die vergangene Woche ganz im Zeichen vom gelb-blauen Schweden, von Umzug und Chaos und natürlich auch im Zeichen der Chaosbeseitigung.
Wir sind zwar nicht wirklich umgezogen - was Gott sei Dank wohl auch so schnell eher nicht wieder vorkommen wird! - aber die Kinder haben ihre bisherigen Zimmer geräumt und die neuen bezogen. Schließlich soll das bisherige "Babyzimmer" auch bald wieder als solches fungieren. Also hieß es einiges an neuen Möbeln aufbauen, vieles an Anziehsachen und Spielsachen rumschleppen (was in dem Fall hieß viele viele Stufen hoch und runter zu laufen) und alles andere irgendwie erstmal liegen lassen. Das Chaos war perfekt, konnte aber dann doch wieder behoben werden ;)

Und auch wenn mein Nähzimmer mit all dem nicht wirklich was zu tun hatte: Auch hier ist etwas mehr Ordnung eingekehrt. Denn zu meinem Geburtstag im Januar durft ich mir bei Pfalzvilla ein Komplettset Regale für meine kleine Chaoshöhle bestellen und diese Regal kamen nun eeeendlich an und ich konnte sie gestern (mit Hilfe von meinem wundervollen Ehemann) an die Wand bringen. Sie sehen einfach toll aus und bieten für mich ausreichend Platz - zumindest vorerst... wer weiß, was sich noch so ansammelt. Ich werd jetzt auch gleich mal schnell ins Nähzimmerchen zurück huschen und weiter für Ordnung sorgen. Die Regale wollen bestückt werden. Aber vorher wollte ich meine Freude mit euch teilen und euch ein Bildchen dalassen, wenn auch diesmal nur ein Handybildchen.



Zu RUMS gehts gleich auch noch rüber, ich mag schließlich bestaunen was die anderen Nähbienen so gezaubert haben. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!

Donnerstag, 5. Februar 2015

Es RUMSt vor lauter Mutterglück

Heute werde ich euch erstmalig einen Beitrag zum RUMS zeigen. Nicht, dass ich bisher nicht schon das ein oder andere Teilchen für mich ganz alleine genäht hätte. Aber beim RUMS war ich eben noch nie dabei.

Im Sommer erwarten wir unser 3. kleines großes Wunder. Schon seit wir davon wissen möchte ich eigentlich eine neue Hülle für den Mutterpass haben. Fast schon seit dem positiven Test lag das Schnittmuster Ratz-Fatz-Mutterpasshülle, ein Freebook von Rosalienchen, ausgedruckt und ausgeschnitten in meinem Regal. Aber tatsächlich habe ich es erst gestern geschafft das Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Besser spät als nie...



Der supersüße Marienkäfer-Baumwollstoff kommt aus dem Hause Cherry Picking und ist unter dem Namen Summerdream Ladybird in verschiedenen Farbkombinationen erschienen.

Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis und freue mich, dass ich wieder etwas von meiner persönlichen To-Sew-Liste als erledigt abhaken kann. Und wenn ich Schussel nicht gerade einen der Snaps falsch angebracht hätte wäre es sogar wirklich ratz fatz gegangen :D

Eine wirklich gute und sehr hilfreiche Anleitung wie ihr falsch angebrachte Kam Snaps wieder entfernt bekommt gibt es übrigens beim Kreativlabor Berlin ;) Dank des Tutorials hat es dann auch trotz falsch platziertem Snap nicht all zu lange gedauert.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Mein Weg zur selbstgenähten Kleidung

Nachdem ich euch gestern meine absoluten Anfänge in der Nähwelt gezeigt habe will ich euch heute wie versprochen meine ersten selbstgenähten Kleidungsstücke vorstellen.

Für mich schienen Hosen der beste Einstieg zu sein. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Schnittmuster und stolperte über die Frida von Das Milchmonster. Mittlerweile ist die tolle Pumphose als 2.0 Version zu bekommen und auch wenn ich noch immer "nur" die erste Version besitze würde ich diesen Schnitt sofort weiterempfehlen. Nicht nur für die Kleinen, auch für Mamis ist Frida erhältlich und nachdem ich selber mittlerweile 3 davon in meinem Schrank habe (oder eigentlich immer nur eine weil die anderen beiden gerade in Gebrauch oder in der Wäsche sind :D ) kann ich sagen: Einfach urbequem - auch mit dickem Babybauch ;) .

Aber zurück zu meinen ersten Fridas - die entstanden damals für meine Tochter. Damals hab ich mich noch nicht so recht an Jersey getraut also wurden Baumwolle und Cord vernäht.


Nach den Hosen kam erstmal eine ganze Weile gar nichts Genähtes zum Anziehen. Ich versuchte mich im Häkeln - dazu gaaaaaanz vielleicht ein anderes Mal mehr.

Unser Sohn kam zur Welt und wurde ausschließlich durch die Welt getragen. Als Tragebaby braucht man uuuuunbedingt Stulpen, wirklich! Und weil ich mir dachte das Stulpen zu nähen nicht sooo schwer sein kann und auch Wendestulpen keine all zu große Herausvorderung darstellen könnten habe ich mich selbst ans Werk gemacht - ohne Ebook, Tutorial und Co. Einfache Stulpen wären wohl tatsächlich kein Problem gewesen... Aber wie sich heraus stellte gibt es doch die ein oder andere Tücke beim nähen von Sachen zum Wenden. Nach langem tüfteln und fluchen und jammern kam ich aber dann doch noch zum Ziel, zu sehen auf dem nächsten Foto (inklusive Fehlversuch...).


Und dann... ja dann hab ich mich entschlossen auch mal einen Pulli zu nähen. Ich hatte da echte Bedenken. Für mich schien es fast unmöglich das man das tatsächlich als Hobbynäherin hinbekommen sollte. Aber schließlich hatte ich mittlerweile schon oft genug die wundervollen Nähwerke von vielen anderen Mamis bewundert. Ein Xater aus dem Hause Farbenmix sollte es für den Kleinsten im Hause Buntstich werden - und es hat tatsächlich geklappt. 


Ich war schon mächtig stolz und meine Liebe zur Näherei war damit entgültig besiegelt.

So kam es, dass in die Kleiderschränke meiner Kinder immer öfter auch ein selbstgenähtes Teilchen einzog. Es ist einfach ein tolles Gefühl so etwas schönes zu schaffen und ich bin wirklich froh, dass ich meinen Weg in die Nähwelt gefunden habe - ein großer Dank dafür an dieser Stelle an meine leider bereits verstorbene Oma...

Dienstag, 3. Februar 2015

Dann mal los...

... bevor es wieder in Vergessenheit gerät.

Um den Blog erst einmal mit ein bisschen Leben zu füllen werde ich euch immer mal wieder Projekte aus der Vergangenheit zeigen, darunter auch die ein oder anderen Probenähergebnisse die ich für den ein oder anderen Schnittersteller in meiner bisherigen persönlichen Näh-Geschichte erstellen durfte.

Weil das hier mein allererster Blog ist habe ich mir überlegt, dass ich euch auf eine kleine Zeireise mitnehme - ganz zum Anfang. Bis vor 4 Jahren habe ich es nicht einmal geschafft auch nur eine halbwegs gerade Naht an der Nähmaschine zu erstellen. Zugegeben, meine Versuche bis dahin kann man mit einer Hand abzählen und selbst da braucht man nicht alle Finger. Dann kam ich zu meiner ersten eigenen Nähmaschine, laut und eingestaubt aber augenscheinlich funktionstüchtig. Tja und wenn man so ein Teil schonmal im Haus hat, dann sollte man es auch nutzen, oder?

Für meinen allerersten Nähversuch habe ich mir dann eine Hülle für das U-Heft meiner damals 3 Monate jungen Tochter ausgesucht. Ohne Schnitt (denn von ebooks hatte ich bis dahin nichts gehört) und mit Stoffresten von unseren guten, gekürzten Vorhängen vom Schweden ist dann mit vieeeeel Geduld und Fluchen tatsächlich eine U-Heft-Hülle entstanden. Nicht perfekt aber trotz aller Probleme mit Liebe. Gepasst hat es auch was mich natürlich mit einer Menge Stolz erfüllt hat!


Ok, nicht nur die Hülle ist unperfekt, auch das Foto lässt zu wünschen übrig. Aber so war das am Anfang mit Null Ahnung und nicht mal dem leisesten Verdacht das sich das Nähen zum festen Bestandteil meines Lebens entwickelt.

Nach diesem ersten für mich doch erfolgsgekrönten Versuch wollte ich es weiter versuchen. Diesmal mit etwas mehr Vorbereitung in Form von Recherche im Internet und meinem allerersten Stoffkauf (ebenfalls im Internet - so kam ich dann auch zu Dawanda). Diesmal sollte es gleich ein Schnullifresser werden, ein Mamutprojekt für mich. Es war wirklich eine Herausforderung für mich, besonders wegen dem Reißverschluss, aber auch diesmal hatte sich die Mühe gelohnt:


Von diesen süßen und treuen Begleitern hab ich seither noch einige genäht denn es ist ein wirklich schönes Geschenk für kleine und auch größere Kinder (dann aber eher als Sorgenfresser) und es ist doch immer schön etwas selbstgenähtes zu verschenken.

Und weil es mir damals tatsächlich viel Spaß gemacht hat und ich auch jetzt gerade so schön in Erinnerungen schwelge zeige ich euch gleich noch mein 3. Projekt. Eine Wendetasche mit passendem Loop und einer Handyhülle - alles mal nur für mich! 





Die Tasche ist eine Wendetasche nach dem kostenlosen Schnitt von VeryPurplePerson, Loop und Handyhülle entstanden damals freischnauze. Das Taschenschnittmuster eignet sich in verkleinerter Version auch hervorragend als Puppentäschchen und auch als Täschchen für kleine Mädchen mit Stil ;)

So, jetzt aber erstmal genug von vergangenen Zeiten und schlechten Bildern. Ich verspreche euch, die Bilder werden mit der Zeit besser ;) Aber das waren nun einmal die Anfänge, da will ich gar nicht drum herum reden. Ich hoffe ihr flüchtet jetzt nicht sofort und freue mich schon auf den nächsten Eintrag - da werde ich euch dann die ersten selbstgenähten Kleidungsstücke präsentieren. 

Bis ganz bald, eure Sandra